ZU DEN KURSEN!

Mündliche Prüfung - Präsentation und Fachgespräch - Dezember 2018

Kursangebot | Mündliche Prüfung - Präsentation und Fachgespräch | Dezember 2018

Mündliche Prüfung - Präsentation und Fachgespräch

Dezember 2018

Gab es Vorgaben der IHK zu der Mitteilung des Themas, das Sie bei der schriftlichen Prüfung abgeben mussten?

Nein, keine besonderen Vorgaben

Welche Medien hat die IHK zur Verfügung gestellt, welche durften Sie selbst mitbringen?

Flipchart, Projektor, Beamer wurden gestellt. Es hieß zuvor, dass kein Beamer vor Ort war. Ich hatte das Gefühl, dass dieses stark davon abhängig ist wer prüft.

Welches Thema haben Sie präsentiert?

Optimierung der Geldumschlagsdauer mittels des Cash Conversion Cycle

Kritisch anzumerken ist hier: Laut einem IHK Prüfer stellt mein Thema kein klassisches Bilanzbuchhalter Thema dar. Die Anmerkung konnte ich nachvollziehen und würde daher empfehlen ein klassisches Thema zu wählen. Andererseits sollte das Fach Jahresabschlussanalyse die Grundlage für die Themenwahl darstellen. In den Endriss Lehrheften wird das Thema Cash Conversion Cycle im Zusammenhang mit dem Fach Jahresaoschlussanalyse gelehrt.

Welche Themen sind im Fachgespräch aufgegriffen worden?

Es stellten bei mir zwei der drei Prüfer nur die Fragen. Der erste Prüfer sollte Fragen eher vortragsbezogen. [ =zweite Prüfe stellte dann Fragen eher abseits des präsentierten Themas.

Fragen zum Vortrag:

  • Welche Bewertungsverfahren kennen Sie ? Welche nach HGB und welche sind steuerrechtlich erlaubt ?
  • Bewerten Sie Ihre Waren zu Festwerten in der Bilanz ab und wenn Ja warum ?
  • Warum haben Sie sich in Ihrem Unternehmen für die Durchschnittsbewertung entschieden ? Wie bewerten Sie Ihre Waren dann zum Jahresende ?
  • Warum haben Sie sich nicht für Lifo entschieden ?
  • Wäre auch die Anwendung von Hifo möglich ?
  • Wie berechnen Sie Anschaffungskosten in Ihrem Unternehmen ?

Wie man sieht, versuchte man mit einigen Fragen abzuprüfen ob ich auch „falsche Fragen“ wiederlegen und dagegen argumentieren kann mit Nennung der einschlägigen Normen von Vorteil.

Fragen Abseits des Vortrags:

  • Dürfen irr, Handelsrecht Aktiva und Passiva verrechnet werden ? Kennen Sie Ausnahmen ?
  • Nehmen Sie an Sie haben Altersvorsorgeverpflichtungen von    3m^EE=un§G21*:ÄJ Vermögensgegenständen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind von 2m € wie ist dieses zu buchen? Stellen Sie sich darüber hinaus vor, dass in den Vermögensgegenstand eine Stille Reserve von 500 k € steckt. Wie ist dann zu buchen ?

  • Kennen Sie Positionen in der Bilanz bei der Verbindlichkeiten und Forderungen zu einer Einheit zusammengefasst werden ? Wie nennen man diese (=§254 HGB Bewertungseinheiten) Beispiele sollten hier genannt werden, wo diese Bewertungseinheiten ausgewiesen werden und ob der Bilanzansatz Pflicht oder ein Wahlrecht ist.

  • Aus welcnen Bestandteilen besteht der Jahresabschluss einer großen Kapitalgesellschaft (=§264 HGB). Gibt es auch Jahresabschlüs.se von großen Kapitalgesellschaften bei denen kein Anhang ersieht werden muss ? (Hier §264 (3) H3B);

Was können Sie ihren Nachfolgern zum Ablauf der mündlichen Prüfung mitteilen?

  1. Mein Gefühl war es, dass beim Eintreten in den Raum genügend Zeit gegeben wurde um das Technische Equipment in Ruhe aufzubauen um dann in Ruhe mit der Präsentation zu beginnen
  2. In Hamburg bemühte man sich ein Fachgespräch mit mir zu führen Die teils schwierigen Fragen konnte ich mit Hilfestellung der Prüfer dann befriedigend lösen. Sprich es ist kein Meister vom Himmel getallen und nicht auf iede Frage muss man gleich eine 100%ige Antwort wissen. Es kann Hilfestellung angenommen werden bedeutet aber auch sicher gewissen Punktabzug. Letztlich habe ich dadurch aber meine Prüfung bestanden.
  3. Ich halte den Vortrag für extrem wichtig. Er vermittelt den ersten Eindruck von der Kompetenz des angehenden Bißus. Ich glaube hier konnte ich bereits sehr gut punkten, denn ich habe meinen Vortrag inhaltlich so gut gekonnt, dass ich nichts ablesen musste sondern frei vorgetragen hatte und den Blickkontakt gesucht habe zu den Prüfern. Ich glaube ich habe mir hin und wieder auch mal ein Lächeln abkneifen können. Vielleicht gibt das auch Symphatiepunkte wer weiß. Versucht den Vertrag lebendig und praxisnah zu halten. Wichtig beim Vortrag ist auch, dass Ihr unbedingt fokussiert bleiben müsst auf Euer Kernthema. Der Vortrag hat nur 15 Minuten also bleibt unbedingt bei der Problemstellung, beschränkt euch auf das Wesentliche und schweift auf keinen Fall ab. Die Problemstellung muss sehr klar am Anfang dargestellt werden, dann kommt der Praxisfall, dann Handlungsempfehlungen und dann noch eine kritische Betrachtung zum Schluss. Das sind ca 6-8 Südes mehr nicht. Bedenkt, dass die Prüfer auch nur Menschen sind mit begrenzter Rationalität.
  4. Zu den Fragen sagte man mir später, dass man mich sehr hoch prüfen wollten sprich auf eine eins. Scheinbar hinterließ mein Vortrag einen guten Eindruck. Bitte bedenkt, dass das Fachgespräch anschließend nur 30 Minuten dauert. Hier kann eine begrenzte Zahl von Fragen gestellt werden. Will man das ganze noch in einem Gespräch simulieren so schwindet die Zeit recht schnell. Daher werden schwierige Fragen gestellt und dann hangelt man sich schrittweise runter mit dem Anspruch um den Prüfling dann aut seinem Niveau zu prüfen. Bei den banalen Fragen Wie der Frage zum Jahresabschluss bei großen Kapitalgesellschaften (§264 (1) HGB) sollte man möglichst punkten ansonsten wird es sehr eng mit dem Bestehen. Letztlich habt keine Angst auch nachzufragen sollte eine Frage nicht verstanden werden.

VIEL ERFOLG !